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Ulrike Weber (1976–2023)

Ulrike Weber

Ulrike Weber (1976–2023)

Am 18.11.2023 verstarb unsere langjährige Kollegin Dr. Ulrike Weber. Nach über dreijährigem Kampf gegen eine schwere Krankheit musste sie schließlich aufgeben. Wir sind darüber sehr traurig.

Ulrike war seit 2015 als Studienmanagerin am fatuk tätig. Davor, seit 2009, arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an verschiedenen Lehrgebieten: bei Matthias Schirren (Geschichte und Theorie der Architektur), bei Dirk Bayer (Methodik des Entwerfens und Entwerfen) und bei uns (Baukonstruktion 2 und Entwerfen). Allein diese Aufzählung mag veranschaulichen, wie vielseitig Ulrike war und wie viele Menschen von ihrem Wissen und ihrem Wesen profitiert haben. Meine Zusammenarbeit mit ihr war immer überaus angenehm, nein, mehr noch: Es hat ganz einfach Spaß gemacht! Wir debattierten oft über Gott und die (architektonische) Welt, zum Teil kontrovers, aber wie sollte es auch anders sein?

Ulrike Weber studierte von 1997 bis 2004 Kunstwissenschaft und Klassische Archäologie an der Technischen Universität Berlin und der Humboldt Universität zu Berlin. Nach ihrer Magisterarbeit war sie zunächst studentische Mitarbeiterin im Schinkel-Zentrum für Architektur, Stadtplanung und Denkmalpflege. 2004 bis 2007 arbeitete sie in der Photographs Collection der R.I.B.A. Library in London. Es folgten Promotionsstipendien, unter anderem des DAAD, und schließlich 2012 ihre Promotion.

Seit 2011 war sie Leiterin der Architekturgalerie der TU Kaiserslautern (gemeinsam mit Peter Spitzley). Von 2012 bis 2015 leitete sie das von ihr initiierte landesweite Hochschulprojekt „Projekt Rheinland-Pfalz“; 2013 bis 2014 übernahm sie einen Lehrauftrag an der HS Kaiserslautern mit einer Vorlesungsreihe zur Baugeschichte. 2018 war sie maßgeblich beteiligt an der Organisation der internationalen Konferenz „RCA – Research Culture in Architecture“, die hier an unserem Fachbereich stattfand und deren Untertitel „cross-disciplinary collaboration“ Ulrikes Anliegen vielleicht am besten auf den Punkt bringt. Der Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen hat sie sich verschrieben, mit nie versiegender Empathie, großem Enthusiasmus für die Sache, aber auch für die Menschen, mit denen sie zusammenkam. Wir haben einen aufgeschlossenen, neugierigen, engagierten Menschen verloren, lebensfroh und lebensbejahend, und das sogar noch während der langen Krankheit.

Danke Ulrike, wir vergessen Dich nicht!

Helmut Kleine-Kraneburg, Prodekan am fatuk