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Richtfest t-Lab © Sven Löffl
Richtfest t-Lab © t-Lab
Richtfest t-Lab © Sven Löffl
Richtfest t-Lab © Sven Löffl
Richtfest t-Lab © t-Lab
Richtspruch © t-Lab

Richtfest am Holzbaucampus Diemerstein

Wiederverwertbare Bauteile, die sich flexibel wie Legosteine zusammenfügen lassen und CO2 langfristig speichern: Der Baustoff Holz macht es möglich. Experimentier- und Entwicklungsraum für das Erforschen des kreislaufeffektiven Holzbaus hat das t-lab der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) jetzt im Diemersteiner Tal geschaffen. Dort ist als erstes Gebäude eine Forschungs- und Werkhalle aus Holz entstanden, die das nachhaltige Prinzip am eigenen Beispiel verdeutlicht. Das Richtfest am 18. November 2022 markierte den offiziellen Start für den Holzbaucampus.

Aus der Pressemeldung 150/2022 der TU Kaiserslautern

Rückblick

»Nachdem wir die letzten Wochen und Monate viele intensive Tage auf der Baustelle verbracht haben, konnten wir am 18. November endlich unser Richtfest feiern. Vor allem im Oktober haben wir damit begonnen, die Werk- und Forschungshalle in ihrem Grundgerüst aufzubauen, womit dem Richtfest nichts mehr im Wege stand. Ausgestattet mit traditionellen Zimmermannsstauden erwarteten wir ab 14 Uhr unsere Gäste, auf die ein abwechslungsreiches Programm wartete: Die Veranstaltung begann mit einer Rede von Erwin Mann, dem Staatssekretär des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität, welcher die Wichtigkeit der Verwendung von Holz im Bauwesen noch einmal hervorhob und unserem Projekt damit ein Lob aussprach. Daraufhin folgten Reden von Professor Dr. Werner Thiel, dem Vizepräsident für Forschung und Technologie der TUK, Dr. Annette Mechel, unserer Bauherrin und Vorstand der Stiftung für die TUK, die beide auf die Hürden des Projektes hinwiesen, die in den vergangenen Jahren bewältigt werden mussten. Abgeschlossen wurde der offizielle Teil mit Reden von Prof. Dr.- Ing. Jürgen Graf und Prof. Stephan Birk, den beiden Initiatoren des Projektes.

Standesgemäß wurde im Anschluss der Richtspruch von uns Studierenden vorgetragen und somit der Werk- und Forschungshalle ihr Segen erteilt. Beim anschließenden Baudreikampf wurden dann sowohl unsere, als auch die Fähigkeiten unserer Gäste beim Nageln, Sägen und Schubkarrenrennen getestet. Für uns alle war das Fest etwas sehr besonderes, bei Essen und Trinken konnten wir die letzten Monate noch einmal Revue passieren lassen und auf das, was wir erreicht haben, zurückblicken und doch auch ein kleines bisschen stolz anstoßen.

Der große Aufwand für die Vorbereitungen des Richtfests hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Aber natürlich sind wir noch lange nicht fertig mit dem Bau der Halle und wir freuen uns, auf alles was noch kommt«

 

Ein Bericht von Anna Sophie Hormuth und Hanna Sophie Opp

 

Weitere Informationen auf der Projektseite des t-lab

Richtspruch

Herzlich Willkommen liebe Gäste,
Wir begrüßen Sie zu unserem Feste.
Es ist ein großer Tag für uns alle,
Nun stehen wir tatsächlich in unserer Werk- und Forschungshalle.

Diese ist nur aus Holz gebaut,
Mittlerweile sind wir ja alle mit diesem Material vertraut.
Reversibel ist sie natürlich auch,
Wir stehen nämlich für nachhaltigen Verbrauch.

Kreislaufeffektives Bauen und Wiederverwendbarkeit aller Bauteile,
Das alles zu erforschen und entwickeln dauerte eine Weile.
Hoffentlich können alle die Idee hinter diesem Projekt verstehen,
Und es als positiven Beitrag zum Bauen in der Zukunft sehen.

Zimmermänner, Ingenieure, Architekten und Studenten,
Wir alle wollen dieses Projekt gemeinsam vollenden.
Lange hat der Startschuss auf sich warten lassen,
Aber alle blieben dabei, denn keiner wollte ihn verpassen.

Im Sommer begannen dann die Arbeiten in Diemerstein,
Da gab es auch noch reichlich Sonnenschein.
Bei nahezu 40° schwitzen wir beim Bau der Fundamente,
In Sicht war dabei gar kein Ende.

Doch schneller als gedacht stand hier im Herbst dann ein Gebäude,
Bei den Arbeiten auf dem Dach hatten wir besonders viel Freude.
Auch in Zukunft gibt es hier noch viel zu tun,
Aber wir versichern, das t-lab Team wird niemals ruhen.

Skeptisch wurden wir Studenten am Anfang noch belächelt,
Doch stolz können wir sagen, wir haben fast nie geschwächelt.
Egal ob Bello, Schlagschnur oder Alligator,
Mit der Zeit kamen Probleme immer seltener vor.

Gerne sind wir jeden Tag auf die Baustelle gekommen,
Und haben alle tolle Freunde dazugewonnen.
Das gemeinsame Arbeiten hat uns viel zum Lachen gebracht,
Und neben all dem Spaß haben wir noch Erfahrungen fürs Leben gemacht.

Bevor Sie nach etwas traditionellem in diesem Richtspruch fragen, Wollen wir zum Abschluss noch folgendes sagen:
Wir wünschen diesem Neubau ein langes Leben,
Drum soll dieser Richtspruch sein ein Segen.
Um diesem Bau Glück zu versprechen,
Soll dieses Glas nun in Scherben brechen.