Architekturkritik. Medien Aktionen Apparate

Geschichte und Theorie III
GTA II
Geschichte und Theorie der Architektur
Vertr.-Prof. Dr. Adria Daraban
Beginn:
03.05.23, 14:00
Ort:
Halle 21
Wie wirken sich Problemlagen der Gesellschaft auf das Spektrum der Medien der Architektur aus? Mit welchen Mitteln artikuliert sich in der Architektur die spürbare Neuausrichtung sozialräumlicher Praktiken im Zeichen der Krise? Welche Werkzeuge – Medien, Aktionen, Apparate – sind angemessen und wirkungsvoll in Umgang mit den unterschiedlichen Spannungsfeldern, die sich zwischen Mensch und Umwelt ergeben? Wie werden akute kollektive Anliegen – Umwelt- und Klimakrise, Ressourcenverbrauch und Bodenversiegelung, Bodennutzung sowie -verteilung und der generationengerechte, chancengleiche und inklusive Zugang zum Raum als Ressource in der Architektur festgehalten, thematisiert und vermittelt? Hier steht die Architekturtheorie in der Verantwortung, ihr kritisches Potenzial diskursiv zu entfalten. Architektur ist (Selbst-)Kritik.
Vor diesem Hintergrund widmet sich das Seminar "Architekturkritik. Medien, Aktionen, Apparate" der Reflexion von Werkzeugen und Methoden, die es ermöglichen, in aktuellen Diskursen zu agieren. Zeitschriften, Pamphlete oder Faksimile, Aktionen, Interventionen oder Apparate, kollektive Bewegungen oder Initiativen, Ausstellungen oder performative Raumaneignungen verändern die Diskurse, Formate und Medien der Architekturkritik. Im Seminar werden wir in Arbeitsgruppen die breite Masse der aktuellen Medien analysieren. Wir verfolgen dabei die Absicht, die Wirkungsweise und Durchschlagskraft dieser Formen der Architekturkritik zu verstehen und sie uns anzueignen. Architekturkritik ist ein mächtiges Werkzeug, das gefragt ist, um als Architektinnen und Architekten einen differenzierten und kritischen Umgang mit dem eigenen Tun zu entwickeln.