»Garten und Landschaft im 20. Jahrhundert«
Im Zentrum stehen drei Persönlichkeiten der Landschaftsarchitektur des 20. Jahrhunderts, deren Werk durch realisierte Projekte, publizistische Beiträge und gesellschaftliches Engagement bis heute nachwirkt. Gemeinsam mit Sophie von Schwerin (ASLA/OST Rapperswil ) und Jonathan Stimpfle (Vogt Landschaftsarchiten) stelle ich drei Bücher vor, die jeweils unterschiedliche methodische Zugänge und Formate repräsentieren:
• Jonathan Stimpfle (Hg.)(2024), C. Th. Sørensen. 39 Gartenpläne. Ungewöhnliche Gärten für ein gewöhnliches Haus (Zürich: Lars Müller)
• Sophie von Schwerin, Gabi Lerch und Susanne Karn (Hg.) (2024), Leberecht Migge. „Überall Gärten! Für alle!“. 1910–1920 (Basel: Birkhäuser)
Im Fall Carl Theodor Sørensen (1893–1979), dem berühmtesten dänischen Gartenarchitekten des vergangenen Jahrhunderts, handelt es sich um eine kommentierte, neugesetzte Neuübersetzung eines Klassikers von 1966 (erste deutsche Ausgabe 1979).
Die Edition zu Leberecht Migge (1881–1935) basiert auf einem 2019 erstmals publizierten archivarischen Sensationsfund – hier als wissenschaftlich kontextualisierte Quellensammlung zu einem Pionier der Gartenmoderne erschlossen. Die Publikation zu Hermann Mattern (1902–1971) ist eine Biografie, die Werk und Denken dieses Protagonisten in multiperspektivischer historiografischer Perspektive kontextualisiert und interpretiert.
Im Gespräch wollen wir beleuchten, wie sich die sogenannte „Moderne“ in Garten und Landschaft rund um die Idee des Wohngartens artikulierte, welches Gewicht dabei ideologische Aspekte haben können und welche aktuellen Fragestellungen sich daraus ergeben. Außerdem möchten wir diskutieren, wie sich unsere unterschiedlichen methodische Zugänge in den drei Buchformaten spiegeln.
Wir freuen uns auf interessiertes Publikum und lebendigen Austausch am Freitag, den 16. Mai um 14 Uhr im „Stern“, Raum 01-090!
Fragen beantwortet:
Jun.-Prof. Dr. Lars Hopstock
lars.hopstock[at]rptu.de