DAM-Preis 2025
Zwei Forschungs-Projekte des fatuk wurden für den DAM-Preis 2025 nominiert.
Die Werk- und Forschungshalle Diemerstein, Design-build-Projekt des t-lab, sowie das Lernhaus für Umweltbildung, Lehr- und Forschungsprojekt am Fachgebiet Tektonik im Holzbau.
Entwicklung, Planung und Bau der Werk- und Forschungshalle erfolgten mit Studierenden der RPTU Kaiserslautern. Die Halle ist in Längsrichtung im Diemersteiner Tal situiert. Seine architektonische Gestalt bezieht der Holzbau aus der Forderung nach kreislauffähigen Materialien, Komponenten und Bauelementen. Diese sind reversibel verbunden, um einen einfachen Ausbau und Wiedereinbau ohne Wertverlust zu garantieren. Hierfür wurden neuartige Knoten und Konusadapter aus Kunstharzpressholz (KP) entwickelt.
Das neue museumspädagogische Gebäude steht auf dem Gelände des Freilandmuseums Oberpfalz. Es ergänzt einen ehemaligen Vierseithof, dessen Hauptgebäude einem Brand zum Opfer gefallen war. Der Grundriss ist typologisch völlig anders aufgebaut und orientiert sich an der neuen Nutzung als Seminargebäude für Umweltbildung. Der etwas eigenwillige Anbau erinnert noch an die verschrobenen Annexe des Vorgängerbaus, versucht diese aber nicht zu imitieren, sondern zu interpretieren.
Für den DAM Preis für Architektur in Deutschland nominiert das Museum – seit 2016 auch unter Berücksichtigung von Vorschlägen der Architektenkammern und regionaler Experten – 100 bemerkenswerte Gebäude oder Ensembles. Eine Expertenjury trifft unter den Nominierungen dann die Auswahl zu den rund 25 Bauten der Shortlist. In einer intensiven Diskussion werden aus diesen Gebäuden vier bis fünf Bauten der engeren Wahl bestimmt. Bei einem zweiten Jurytreffen werden diese bereist und schließlich das Preisträgerprojekt gekürt.
Alle Nominierungen eines Jahrgangs werden auf der Internetseite des DAM und zudem im Architekturführer Deutschland präsentiert, der wie auch das Deutsche Architektur Jahrbuch bei DOM publishers, Berlin, erscheint.